Um die degenerativen Prozesse bzw. die Veränderungen an der
Wirbelsäule, die als Osteochondrose bezeichnet werden, zu behandeln, kann auch
die Naturheilkunde bemüht werden. Von einer Osteochondrose können die
Wirbelsäulengelenke, aber auch die Bandscheiben betroffen sein. Neben einer
ständigen einseitigen Beanspruchung und Fehlbelastung wird auch vermutet, dass
eine mangelhafte Ernährung an der schlechten Qualität der Knorpelmasse ursächlich
beteiligt ist. Dadurch kann ein Verschleiß viel schneller eintreten. In diesem
Fall ist jedoch mit einer mangelhaften Ernährung die Bandscheibe selbst
gemeint, die ihre Nährstoffe nur dann optimal beziehen kann, wenn die
naturgegebene wechselhafte Beziehung zwischen Druck und Entlastung gegeben ist.
Wird die Bandscheibe einem einseitigen Druck ausgesetzt, findet eine schlechte
Versorgung mit Nährstoffen aufgrund einer mangelhaften Durchblutung statt. Dies
ist zum Beispiel bei den Menschen der Fall, die ständig länger in einer
Position verharren, sei es sitzend oder gebückt. Dies ist heutzutage leider an
vielen Arbeitsplätzen der Fall, weshalb auch viele Menschen schon in jungen
Jahren von einer Osteochondrose betroffen sein können. Durch die mangelnde Versorgung mit
Nährstoffen können sogar zusätzliche Störungen der Stoffwechselvorgänge auf
biochemischer Ebene eintreten. Hierdurch kommt es dann ebenfalls zu einer
mangelhaften Versorgungslage des Gewebes und damit zu einer gestörten Funktion.
Behandlungsmöglichkeiten mit Naturheilmitteln
Die meisten Patienten haben, wenn sie von einer
Osteochondrose betroffen sind und nach Alternativen der konventionellen Medizin
suchen, meistens schon einen langen Leidensweg hinter sich. Von den ersten
Beschwerden bis zur Behandlung können viele Wochen vergehen, weil nicht jeder,
der Rückenschmerzen hat, mit diesen sofort zu einem Arzt geht. Erst wenn sich nach
langer Zeit die Symptome so richtig festgesetzt haben, wird eine Behandlungangestrebt. Daran sind unter anderem auch die Anforderungen am Arbeitsplatz schuld,
wo eine Krankmeldung in den meisten Fällen nicht gerne gesehen ist.
Aus Angst,
den Arbeitsplatz zu verlieren, versuchen die meisten Betroffenen zunächst mit
Schmerzmitteln eine Linderung herbeizuführen. Dies ist zwar durchaus sinnvoll,
wird aber nicht das Problem lösen. Oft ist es nach Monaten oder Jahren viel zu
spät, durch konventionelle oder alternative Medizin eine Heilung zu erreichen. Wenndie Diagnose Osteochondrose feststeht, hilft in den meisten Fällen nur die
Schmerzlinderung, die Muskellockerung und spezielle Bewegungsübungen.
Die
Naturheilkunde bietet besonders bei der Schmerzbekämpfung Alternativen zu den
herkömmlichen Medikamenten der konventionellen Medizin an. Es werden zum
Beispiel bestimmte Schüssler Salze eingesetzt, die ihren Effekt auf die
Versorgung der Wirbelkörper mit Nährstoffen ausüben, für die allgemeine
Entspannung und auch die Schmerzlinderung zuständig sind.
Akupunktur in der Behandlung der Osteochondrose
Im Rahmen der Möglichkeiten der naturkundlichen Behandlung
von Osteochondrose spielt vor allem die Akupunktur eine große Rolle.
Grundsätzlich wird durch die Akupunkturbehandlung, bei der spezielle Nadeln an
bestimmte Stellen des Körpers eingestochen und die Nerven damit gereizt werden,
eine positive Wirkung im Körper erzielt. Besonders bei akuten Schmerzen ist
Akupunktur sehr hilfreich, weil sie hier sofort bemerkbare Ergebnisse erzielt.
Akupunktur ist keine Wundermedizin, aber sie hilft besonders gegen Schmerzen
und auch besonders gegen Schmerzen von Muskeln im Rücken oder Halsbereich. Auch
wenn diese Behandlung vielleicht öfter durchgeführt werden muss, um eine
Wirkung zu erzielen, ist sie wesentlich angenehmer und nebenwirkungsfreier als
die konventionelle Schmerztherapie.
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