Da sich die Osteochondrose durch starke Schmerzen in den
betroffenen Gelenken und Muskelpartien äußert, wird eine schnelle Abhilfe
angestrebt. Bevor sich ein schmerzhafter Kreislauf in Gang setzt und immer mehr
und stärkere Schmerzen zur Folge hat, sollte die Ursache herausgefunden werden.
Liegt sie in einem gestörten Ablauf zwischen Knochen und Knorpelwachstum, hilft
zunächst einmal, dass diese Schmerzen beseitigt werden, um wieder eine
möglichst normale Bewegung und Haltung durchführen zu können. Besonders bei der
degenerativen Veränderung der Bandscheibe ist das wichtig, sie gehört ja auch
zur Erkrankung Osteochondrose. Sie kann im gesamten Bereich der Wirbelsäule
auftreten und ist nicht nur im Bereich der Lendenwirbelsäule zu finden, auch
wenn sie dort eher typisch ist.
Fehlverhalten und Fehlstellungen vermeiden und behandeln
Vorbeugen ist meistens die beste Medizin, aber in einigen Fällen kann man es nicht vermeiden, eine Überlastung von Gelenken oder der Bandscheiben in Kauf zu nehmen. In vielen Berufen ist eine einseitige Belastung durch längeres Sitzen der Grund für Beschwerden im Rücken. Auch Menschen, die in ihrem Beruf viel in gebückter Haltung arbeiten, schwere Lasten tragen oder kniend arbeiten müssen, sollten rückenschonend arbeiten.
Es sollte von
vorneherein dafür gesorgt werden, dass Menschen in diesen Berufen an einem
Präventionsprogramm teilnehmen, um erst gar keine Schäden aufkommen zu lassen.
Auch trainierter Sportler können von solchen Erkrankungen betroffen sein, dabei
sagt man Sportlern eigentlich eine allgemein höhere körperliche Fitness zu. Das
gilt auch für Menschen, die in der Freizeit einem anspruchsvollen Hobby
nachgehen und damit ebenfalls eine erhöhte Belastung für bestimmte Gelenke
haben. Durch rückenschonendes Verhalten kann ein vorzeitiger Verschleiß von
Wirbelkörpern oder Gelenken vorgebeugt werden.
Wie kann die Osteochondrose festgestellt werden?
Wenn also ständige Rückenschmerzen plagen, die auch bei veränderter körperlicher Lage nicht verschwinden, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die entsprechenden Untersuchungen in die Wege leiten zu lassen und um eine Diagnose zu erhalten. Besonders im Bereich der Wirbelsäule gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zu erkranken. Eine genaue Abklärung der Beschwerden tut deshalb auch aus diesem Grund not, sind aber auch aus medizinischen und aus finanziellen Gründen wegen einer Rente usw. wichtig.
Nicht alle Rückenschmerzen können einer Osteochondrose
zugeordnet werden. Aus diesem Grund wird der Arzt bei der ersten
Kontaktaufnahme eine gründliche Anamnese durchführen und eine Krankengeschichte
anlegen.
Danach erfolgt eine körperliche Untersuchung, diese kann durch
zusätzliche bildgebende Verfahren unterstützt werden. Dazu zählen
Röntgenaufnahmen, ein MRT oder auch CT-Aufnahmen, und wenn sich der Verdacht
auf diese Erkrankung bestätigt hat, wird ggfs. auch noch eine weitere spezielle
Untersuchung der Wirbelsäule notwendig werden. Beim Röntgen werden die von
Schmerzen befallenen Abschnitte des Rückens durchleuchtet, dabei werden vor
allem die knöchernen Veränderungen dargestellt. Bei einem MRT oder einem CT
werden außerdem auch Wassereinlagerungen, die Nerven, die Muskeln und die
Bänder sichtbar gemacht, deshalb können Veränderungen genau erkannt werden. Bei
diesen speziellen Aufnahmen kann ganz genau gesehen werden, an welcher Stelle
die Ursache für die Beschwerden liegt.
Spezielle neurologische Untersuchungen
Oft ist auch eine Einengung des Spinalkanals in der Wirbelsäule für die Beschwerden verantwortlich. Eine neurologische Untersuchung in Form einer Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und der Muskelaktivität kann ganz genau Aufschluss geben. Während die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit durch aufgeklebte Elektroden im Bereich der Wirbelsäule gemessen wird, erfolgt sie bei der Messung der Muskelaktivität durch Nadelelektroden. Diese Verfahren sind sehr genau und machen eine Abklärung der Beschwerden und die genaue Diagnose möglich.
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